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Von innen strahlt türkisfarbenes Licht aus dem trutzartigen Gebäude des Kunstvereins heraus in den Außenraum. Hier sind mehrere Satellitenschüsseln angebracht, die ein funktionales Empfangen oder Aussenden von Strahlen suggerieren und dem Gebäude den Anschein einer Zentrale geben. Die Fenster sind mit Hohlraumplatten verkleidet und erlauben keinen freien Blick nach innen/außen. 
Zenrales Objekt der Installation ist ein Solarium, ein Sonnensimulator - einst konstruiert, um die Oberfläche des menschlichen Körpers kosmetisch zu verändern. In der Ausstellung nun selbst als Körper, als ein Gegenüber wahrnehmbar. In eine fleischig helle Lackhaut gehüllt, konfrontiert die Machine mit gleißendem, kühl wirkenden Licht. Unbestimmten Intervallen folgend verändert das UV-Licht die Atmosphäre des Ausstellungsraums schlagartig. Gleichzeitig zeigen sich (durch UV aktive, sonst transparente, Farbe) bestimmte Dinge und Zeichen im Raum. 
Als Grundlage für die aktuelle Arbeit im Kunstverein Gießen diente (nach der vorangegangenen Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien) hier das Phänomen des Superflare. Dies sind Sonnenstürme, deren Strahlkraft das Magnetfeld, das Schutzschild der Erde in extremer und unabsehbarer Weise beeinflussen können. Ein seltenes Naturphänomen, welches den menschlichen Handlungs- und Kontrollspielraum bei weitem übersteigt. Und wohl auch deshalb immer wieder zur Endzeit-Szenarien postulierenden Panikmache herangezogen wird.